Mehr Kund:innen und mehr Flexibilität durch Onlinekurse - was Trainer:innen beachten sollten

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Schluss mit Live-Stunden wie in 2020! Es wird Zeit deinen Onlineunterricht und Workshops professionell zu gestalten. So begeisterst du nicht nur deine bestehenden Teilnehmer:innen, sondern gewinnst auch leichter neue Kund:innen.

Ronja Tillmann 07-09-2023

Damit du entspannt in deine Onlinestunde starten kannst haben wir dir alle Tipps und Tricks zusammengestellt, die das Internet zu bieten hat.

5 Gründe, warum es sich lohnt deinen Unterricht zu digitalisieren

Ob du nun Live-Unterricht anbietest oder aber deinen Teilnehmer:innen Aufnahmen zur Verfügung stellen willst, es gibt viele Gründe, warum sich das für dich als Fitnesstrainer:in, Yoga- oder Tanzlehrer:in lohnen kann online zu gehen. Die wichtigsten davon wären:

  1. Finanzielle Vorteile: Du sparst dir Raummiete und Anfahrtskosten

  2. Kein Teilnehmerlimit: Ob große Gruppen oder Einzelsessions - du bist flexibel

  3. Einfacher Einstieg: Die Hürden für Neulinge sind viel niedriger

  4. Super für Cross-Selling: Du hast jetzt deine eigene Plattform

  5. Es macht einfach Spaß 😊

Natürlich werden sich alle diese Gründe nur dann bewahrheiten, wenn deine Teilnehmer:innen auch tatsächlich an deinem Online-Unterricht teilnehmen wollen. Dafür solltest du ihnen eine erstklassige Erfahrung bieten, die noch über deine Skills als Trainer:in bzw. Lehrer:in hinausgehen. Jap, hier geht es (leider) um Technik, Equipment und die richtige Kameraeinstellung. Vielleicht klingt das gerade noch ein bisschen wild für dich - ist es aber nicht, versprochen!

Keine Panik vor Technik, wir haben für dich recherchiert

Was du sicher nicht gebrauchen kannst, wenn du deine Yogastunden oder Fitnessklassen online abhältst, ist mieser Ton oder verpixelte Zoom Aufnahmen. Egal wie gut du als Trainer:in bist, wenn die Qualität deines Onlineunterrichts schlecht ist, kann das schnell auf deine Leistung zurückfallen.

Die richtige Kamera

Gute Nachrichten: für eine gute Videoqualität brauchst du keine professionelle Kamera. Mit den meisten Smartphones lassen sich heute ganz easy Videos in HD oder 4K aufzeichnen. Wie du das an deinem iPhone einstellen kannst, kannst du hier nachlesen. Für Android-Handys lässt sich das sicher auch schnell nach-googeln. Falls du wirklich ALLES rausholen willst mit deiner Aufnahme, könntest du zusätzlich eine Kamera einsetzen. Wir haben gelesen, dass sich dafür die Sony Vlog Camera ZV-1 gut eignet. Der Vorteil einer weiteren Kamera ist, dass du dich gleichzeitig aus unterschiedlichen Perspektiven aufnehmen kannst. Das erlaubt es dir, dass deine Teilnehmer:innen komplexere Bewegungsabläufe besser erkennen können und du weniger genau erklären musst. Außerdem bringst du etwas Abwechslung in dein Video, wenn du dich mal von der einen, und mal von der anderen Seite zeigst.

Pro Tipp: Mit einem vernünftigen Stativ hat deine (Handy-)kamera einen besseren Stand und du kannst dich leichter von deiner Schokoladenseite zeigen. Unsere Empfehlung fürs Handy zum Beispiel hier und für die meisten Kameras hier.

Bei Live-Stunden sieht das natürlich etwas anders aus. Wahrscheinlich willst du dich direkt am Laptop aufnehmen, wo du auch deine Teilnehmer:innen immer im Blick hast. Anstatt dich auf deine Laptop-Kamera zu verlassen, lohnt sich die Anschaffung einer externen Webcam. Damit haben deine Videos nicht nur eine bessere Qualität, sondern du hast auch die Möglichkeit die Webcam an einer anderen Stelle zu platzieren, damit du besser zu sehen bist.

Vernünftiger Ton

Ganz lieb gemeinter Rat, den du dir wirklich zu Herzen nehmen solltest:

Do. Not. Use. Das. Eingebaute. Mikrofon. Ever.

Natürlich nur halbwegs ernst gemeint und bevor du jetzt deswegen nicht mit Online-Unterricht starten möchtest, vergiss das bitte wieder. Was aber tatsächlich stimmt ist, dass du mit einem externen Mikrofon deutlich besser zu hören bist, ohne dass du die Stimme heben musst.

Gutes Licht und ein aufgeräumter Hintergrund

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber wir wollten es trotzdem mal gesagt haben: Bitte sorg dafür, dass du gut zu sehen bist. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn deine einzige Lichtquelle der Schein einer Energiesparbirne ist. Im besten Fall hältst du deine Stunde bei Tageslicht ab, aber falls du abends unterrichtest oder wenn es im Winter schon früh dunkel wird, solltest du für eine gute Ausleuchtung sorgen. Abhängig vom verfügbaren Platz und wie viel Licht du tatsächlich brauchst, empfehlen sich beispielsweise ein Ringlicht, Softboxen oder LED-Licht-Ständer. Damit deine Teilnehmer:innen nicht abgelenkt werden und du hundertprozentige Seriosität ausstrahlst, denk unbedingt daran deinen Hintergrund aufzuräumen.

Verlässliches Internet

Wenn mitten in deiner Live-Stunde plötzlich die Verbindung abbricht, ist das besonders unglücklich. Deine Teilnehmer:innen müssen sich alle noch einmal einwählen und der Unterricht verzögert sich. Das macht weder dir noch deinen Teilnehmer:innen Spaß. Du solltest daher für eine verlässliche Internetverbindung sorgen. Meistens hapert es an der Upload-Geschwindigkeit. Je nachdem in welcher Qualität du streamst, empfiehlt sich Folgendes:

Videoqualität

Auflösung

Upload-Geschwindigkeit

Mittel

360p, 640 x 360 Pixel

ab 500 kbit/s (0,5 MBit pro Sekunde)

Gut (bei ruhigen Bildinhalten)

360p, 640 x 360 Pixel

ab 1000 kbit/s (1 MBit pro Sekunde)

Gut (bei bewegten Inhalten) in HD

720p, 1280 x 720 Pixel

ab 2000 und 3000 kbit/s (2–3 MBit pro Sekunde) 

Gut (bei ruhigen Bildinhalten) in FullHD

1080p, 1920 x 1080 Pixel

ab 2000 kbit/s (2 MBit pro Sekunde) 

Gut (bei bewegten Bildinhalten) in FullHD

1080p, 1920 x 1080 Pixel

ab 5000 kbit/s (5 MBit pro Sekunde) 

Du kannst deine Upload-Geschwindigkeit hier einfach selbst testen und ggf. deinen Internetanbieter für ein besseres Angebot kontaktieren.

Automatisierte Buchungen

Wenn deine Kund:innen ihre Termine online selber buchen können, kannst du dir richtig viel Zeit sparen. Mit einer Software zur Terminplanung entfällt lästiger Orga-Kram und du kannst dich Aufgaben zuwenden, die dir wichtiger sind (die Gestaltung einer perfekten Stunde zum Beispiel). Natürlich gibt es hier eine Reihe verschiedener Anbieter. Viele Unternehmer:innen nutzen gerne Calendly (wir übrigens auch). Die Terminplanungs-Plattform hat viele interessante Features, die du bereits in der kostenfreien Variante benutzen kannst. Allerdings lassen sich Zahlungen darüber nur in USD abwickeln. Eine gute Alternative ist SimplyBook.me - auch hier bekommst du viele tolle Vorteile schon mit der kostenfreien Version.

Die richtige Plattform

Bevor du Yoga-Kurse online anbietst, musst du eine geeignete Plattform auswählen. Es gibt verschiedene Optionen wie Zoom, Google Meet, YouTube Live oder spezielle Yoga-Plattformen. Da gibt es nicht wirklich ein richtig oder falsch. Am besten du analysierst die Funktionen und Vorteile jeder Plattform und wählst diejenige, die deinen Anforderungen am besten entspricht. Wichtig ist, dass du sicher stellst, dass die Plattform leicht zugänglich und benutzerfreundlich ist, um deinen Yogin:nis das Leben so leicht wie möglich zu machen.

So wird deine Stunde ein voller Erfolg

Mach auf dich aufmerksam! Um noch mehr Wert für deine Schülerinnen zu bieten und zusätzlich auf dich aufmerksam zu machen, um dein Online-Business zu stärken solltest du hochwertigen Content erstellen und auf Social Media teilen. Veröffentliche doch ein paar informative Blogposts, kurze Videos mit Yoga-Übungen oder geführte Meditationen. Teile dein Wissen und deine Erfahrungen, um Vertrauen aufzubauen und deine Expertise zu demonstrieren. Das wird sicher dazu beitragen, dein Publikum zu erweitern und neue Schüler:innen anzuziehen.

Interagiere und kommuniziere mit deinen Yoginis Die Interaktion mit deinen Schüler:innen ist im Online-Yoga genauso wichtig wie im physischen Unterricht. Nutze die Möglichkeiten deiner Plattform, um Feedback zu geben, Fragen zu beantworten und eine unterstützende Community aufzubauen. Ermutigen auch deine Schülerinnen, sich auszutauschen und sich gegenseitig zu motivieren. Das wird nicht nur das Engagement und die Motivation deiner Teilnehmer:innen fördern, sondern auch deine eigene Yoga-Marke stärken.

Sicher dich ab Bei der Durchführung von Yoga-Kursen online solltest du auch über einen passenden Versicherungsschutz nachdenken. Unvorhergesehene Zwischenfälle können immer passieren, und es ist wichtig, sich abzusichern. Bei Insify bieten wir dir spezielle Versicherungspakete für Selbstständige und Kleinunternehmer an, einschließlich einer Haftpflichtversicherung für Yogalehrerinnen. Eine solche Versicherung schützt dich vor möglichen Schadensersatzansprüchen und gibt dir Sicherheit beim Unterrichten.

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